Gestern Abend als ich geduscht hab, fiel wieder der Strom aus. Stockdunkel im Bad. Mein Mann hat mir eine Taschenlampe reingestellt; damit dann alles prima. Aber auch in der Küche unter uns im Erdgeschoß wars dunkel, und da wollten wir uns bekochen lassen…
Die Aussicht auf ein stromloses Trinidad macht uns neugierig. Auf der Dachterrasse treffen wir auf zwei ältere Engländer, die dort auf ihr Abendessen warten. Wir beschließen, bei Cuba Libre gemeinsam zu warten (deren Organisation im Dunkeln über drei Etagen ist nicht leicht, aber schließlich vollbracht). Gesprächsthemen gibt es viele: Lebensgeschichten, Reisen, UK, Kuba, das Ganze mit trockenem, britischem Humor – und einige Londontips fallen nebenbei für mich ab 😉
Irgendwann erste Lichter in gewisser Entfernung, nach einer guten Stunde Strom zurück. Applaus überall in der Nachbarschaft, und wir machen mit.
20 min später werden wir zum Essen gebeten, das zweimal von kürzeren Stromausfällen begleitet wird. Aber wir haben Taschenlampe, Cuba Libre, chilenischen Weißwein, Zigarren zum Testen, geliehenes Feuerzeug und viel Spaß zu viert. Toller Abend!
Die Nacht ist für mich nicht sehr gelungen; zu warm und schwül im Zimmer. Zwischendurch eine Weile Klimaanlage eingeschaltet, dann gings besser.
Übrigens wurden heute die Uhren eine Stunde verstellt; Kuba macht das zwei Wochen vor Europa, gemeinsam mit Festland-USA. Nicht alle Uhren machen das mit, es gibt etwas Verwirrung bei einigen Gästen der Casa.
Für uns ist der Effekt: sechs Stunden Unterschied beim Hinflug, eine zwischendurch, fünf dann beim Rückflug, und dann machen wir die normale Umstellung in Europa mit.
Eine kleine Wanderung wollen wir versuchen; mal schauen, wie der Fuß mitspielt. Auch gleich früh – jetzt am Morgen ist die Luft angenehm.