Die Taktik heute ging gut auf. Erst noch ein bisschen Hotel & Sonne genossen, inklusive Mittagsimbiss, dann auf die große Tour.
Autopista fahren hat was von einem Computerspiel: auf der dreispurigen Straße (pro Richtung) gibt es selten ein anderes Auto, Fußgänger oder eine Kreuzung, oft und manchmal heftig ein Loch oder andere Macke, so dass wir nach Bedarf zwischen allen drei Spuren pendeln, solange keine Brücke in Sicht ist, wo sich mehr Menschen oder mal Polizisten aufhalten. Mehr als 120 km/h kann man aber weder dem Autochen noch der Straße zumuten, beim besten Willen. Zwischendurch für 12 CUC nachgetankt, damit wir sicher sind, es bis zum Flughafen zu schaffen (der Wagen soll leer abgegeben werden; alles was noch drin ist, ist halt verschenkt, aber man will ja auf keinen Fall liegenbleiben).
Der Flughafen ist der richtige (es gibt zwei in der Nähe von Varadero), und man sagt uns 15:05 für den morgigen Air Berlin Flug. Damit sind wir auf der sicheren Seite und fahren zur Casa.
Die Casa Roberto & Margarita heute gehört zur Kategorie ‚in Ordnung‘, sauber, alles da, was man braucht, aber nicht wirklich gemütlich oder nett eingerichtet. Macht gar nichts für eine Nacht.
Bisschen erfrischen, Abendessen (wie gehabt in der Casa) und dann ein bisschen rausschauen. Matanzas wirkt hier verbaut und zugeknöpft (die Häuser grenzen direkt an einen nur schmalen Bürgersteig, ohne Veranda oder ähnliches), aber der zentrale Platz soll schön sein und ist nicht weit. Den Verkehr hört man im Innenhof, trotzdem genießt mein Mann die Ruhe gegenüber den trubelig-vollen Ecken im Melia auf den Cayos. Das hier sind normale Geräusche, Alltag, kein Touri-Trubel.