Heute schon: Seen sehen

Tag 3: Ankommen (221 von 181 km bis Plitvicer Seen)

Unser erstes Hotel hat von außen den wunderschönen Charme der K&K Zeit mit toller Lage und Blick, den baulichen Zustand aus den 60ern und das Frühstück stammt aus schlechten 80er Jahren. Challenge des Tages: nettes Mittagessen finden, damit wir gestärkt in den Nationalpark gehen. Das Wetter für Plitvice ist heute deutlich netter als morgen früh (was wir eigentlich gedacht hatten), und so haben wir uns umgeplant, heute Nachmittag schon Seen zu sehen.

Aus dem Mittagessen wird ein Bummel mit Kava (= Kaffee – das Wort ist lecker in mehreren Sprachen!) in Rijeka, wo wir unter anderem sehr nette Markthallen finden, dann cruisen wir durch sonnige Hügellandschaften zu den Seen.

Navigation mit Wayz erweist sich als… *räusper* … seeeehr kreativ, als bei der geplanten Abzweigung kein Schild zu den Seen steht und auch bei der nächsten nicht. Die nehmen wir dann trotzdem. Dieser Weg sorgte für den ersten, unerwünschten Adrenalinkick des Urlaub, als der ohnehin schon schmale Weg mitten in unwegsamem Wald mit „Baustelle“ und „einspurig“ gekennzeichnet wurde – was ja noch okay gewesen wäre – und dann unvermutet von einer Schotterstrecke in eine Schlammpiste mit uneinsehbaren Pfützen mündete. Natürlich fern jeglicher Ausweichstrecke und Zivilisation. Ohne eine Idee, wie weit das geht. Ich war „offiziell nicht glücklich“, half aber nicht. 5 km weiter freuten wir uns wie Schneekönige über eine wieder durchgehend asphaltierte Straße, und als der Mittelstreifen dazu kam, war unsere Erleichterung groß.

Wir kamen so mit etwa 1h Verspätung bei den Seen an, aber dann – die Seen! Wirklich wunderschöne Fälle zwischen schier unendlichen Seen, in (tatsächlich) 16 Stufen, wo es plätschert, strömt, rinnt, fließt, steht und man auf Holzstegen und Böötchen die Wässer überqueren kann. Wundervoll, und angenehmer Ausgleich zu dem stressigen Teil der Anfahrt.

Wir übernachten im nahen Themenhotel, das eher neuerer Art und wirklich fein ausgestattet ist. Es gibt lokalen Kräuterlikör gegen den Adrenalinkick und ein tolles Abendessen.

Und morgen gibts eine Autowäsche für unseren erklärten „Held des Tages“ – das hat er sich verdient.

2 Gedanken zu „Heute schon: Seen sehen“

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