Böötchenfahren und Inselwandern

Tag 5: Zauberstadt und Inselwelt (Zadar)

Als wir geplant haben, wollte ich unbedingt mehr von den Inseln mitbekommen, als nur vom Ufer draufzuschauen. Als ich letzte Nacht wach wurde, fragte ich mich, was für eine blöde Idee das war – heute nach der Tour weiß ich wieder, warum und *dass* es eine tolle Idee war!

Wir sind zur Abwechslung mal wieder mit Wecker aufgestanden, weil es ab 9:00 im Hafen losging und wir dahin einen kleinen Fußweg hatten. Um die Zeit war es wolkig, aber sympathisch lockere Streifenwolken, die sich, je mehr die Sonne schien, peux a peux aufgelöst haben. Nette Überraschung: bei der für bis zu 6 Personen ausgelegte Tour waren wir die einzigen, was es nochmal entspannter mit unserem souveränen und kurzweiligen Kapitän Danko machte.

Mit einem Speedboat ging es zu drei vorgelagerten Inseln: Galovac, Osljak und Ugljan:

  • Galovac ist miniklein, nur von drei Mönchen bewohnt und bewirtschaftet, hat neben Kirche und Kloster die heimliche „Schreibstube“ des früheren Widerstands beheimatet und eine große Bibliothek, die leider nicht zu besichtigen war. Der weniger greifbare, aber doch deutlich berührendere Charme dieses Inselchens war die meditative, friedliche Atmosphäre, eine spirituelle Ruhe und leicht verwilderte Schönheit, die jetzt in der Nebensaison nicht von Touristenhorden verdrängt wurde. Ein Ort fürs Herz.
  • Osljak ist deutlich größer, mit im Winter immerhin zwanzig dauerhaft wohnenden Einwohnern, die aber, weil die Insel nur mit Boot zu erreichen ist, alle im Rentenalter sind – was auch für ihre Mini-Traktoren gilt, die zum Bootheben verwendet werden. Beschaulich und schön, wir haben sie nach der Umrundung noch bestiegen – immerhin 79m – und hatten von oben einen fantastischen Blick.
  • Ugljan ist die große, langgezogene Insel, die man von Zadar aus gen Westen vorallem sieht. Mit Fährverbindung, Autos, Schulen und was für ein paar tausend Einwohner dazu gehört. Für uns gab es Eis (@Jörg: das zweite bisher! 🙂 ) und noch einen Spaziergang und insgesamt das 4. bis 6. kraulfähige Kätzchen. Danach ging es mir dem Speedboat zurück nach Zadar.

Toll! Mit <3 und Ausrufezeichen! Das klare Wasser an sich ist schon traumhaft zum Anschauen, auf dem Wasser unter blauem Himmel unterwegs sein, macht wirklich Laune, und die Blicke und anderen Perspektiven waren einfach nur schön! Das lässt einfach nur staunen und genießen.

Nach einem Päuschen (zurück im Hotel hatten wir mehr als 20.000 Schritte) dann nochmal in die Stadt. Zum Essen hatten wir in einem Restaurant reserviert, dass sowohl die Rezeptionistin gestern als auch Danko heute empfohlen hatten, und zum oder nach Sonnenuntergang wollten wir nochmal an die wirklich besondere Promenade.

Die Meeresorgel ist ein architektonisches Musikinstrument, dessen Töne durch die Wellenbewegung des Meeres erzeugt werden, in dem das Wasser in Röhren strömt und dadurch Luft durch Orgelpfeifen gedrückt wird, was Töne erzeugt, die ein bisschen an Walgesänge erinnern. Wow.

Unweit davon der Gruß an die Sonne: Solarmodule mit LED-Lichtern im Boden angeordnet, 22 m im Durchmesser, die sich tagsüber aufladen und mit der Dämmerung beginnen, in unterschiedlichen Konstellationen zu leuchten. Wirkt auch nicht ganz von dieser Welt und zieht auch deswegen Touristen und Einheimische gleichermaßen an. Wie mich – da mag ich auch den zweiten Abend in Zadar verbringen.

  • https://adriatic-booking.com/
  • https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g1190829-d12994827-Reviews-Coko_Roko-Preko_Zadar_County_Dalmatia.html
  • http://www.bruschetta.hr/

2 Gedanken zu „Böötchenfahren und Inselwandern“

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