Tag 7: Wanderberge am Meer (Makarska)
Am nächsten Morgen ist der Wind weg und wir haben keinen Sturm mehr durch das Zimmer, wenn wir Zimmer- und Balkontür gleichzeitig öffnen. Sonne scheint, Plan wird geändert.
Eigentlich war die Idee, im Biokovo, einem Nationalpark auf dem Gebirge direkt vor der Tür, zu wandern. Zum einen haben wir verpasst, dass man vorher Tickets zu Uhrzeiten bucht, so dass die sinnvollen Zeiten jetzt weg sind, zum anderen hab ich seit kurz vor dem Urlaub eine kräftige Erkältung, die mich darauf achten lässt, Ausdaueraktivitäten eher portioniert und überschaubar anzugehen, daher suchen wir uns als Ersatz eine kleinere, überschaubare Runde für „hier“.
Die klingt einfach, endet aber streckenweise in wirklich schwer nachzuvollziehender Wegführung steil über Felsen, zumal wir ausstattungstechnisch auf „kleine Runde“ eingerichtet sind. Trotzdem sind wir 8 km unterwegs, haben schöne Blicke auf Adria mit Inseln und an die Alpen erinnerndes Felsmassiv auf der anderen Seite, streicheln Katze 7 bis 12, erfrischen uns mit Radler (das heißt hier so. Bier ist Pivo und Biermischgetränk ist Radler!), haben einen Snack und ein Eis und finden insgesamt dann doch hin und her und wieder zurück.
Das Meer lockt so schön zum Reingehen, klar, türkis, milde 22 Grad. Aus Planschen wurde 1 km Schwimmen – für uns nicht regelmäßige Schwimmer war das schon was und wir sind für morgen gespannt auf den Muskelkater.
Mein Mann nennt die Adria seit dem seine neue Lieblingsbadewanne.
Weil ich beim Wandern auch mit Höhe keine Auffälligkeiten hatte, ich gern mal sacht ausprobieren wollte, was Joggingtechnisch passiert, wenn ich es versuche, und es hier im Ort eine nette Uferpromenade gibt, die sich dafür anbietet, sind wir danach noch ein kleines 5km Ründchen Joggen gewesen. Kurze Strecke, das sachte Tempo meines Mannes, das für mich entspannt ist. Auch das hat ganz ohne Ausfallerscheinungen funktioniert. Bin sehr angetan, wie wenig meine Erkältung trotz ihrer morgens kräftigen Röcheligkeit an die Kondition geht! Wenns so bleibt und wieder abklingt, alles prima. Und auch dabei wieder: was eine schöne Strecke, mit Blicken auf Meer, Inseln, Ufer und die Bergkette auf der anderen Seite!
Abends Essen im Hotel, weil das gut aussah, was wir am Vortag da gesehen hatten. War auch so. Sehr tolle Küche! Und obendrein hatten wir einen tollen Kellner – die sind hier im Haus sonst eher spröde und wenig serviceorientiert.




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