Hau’oli: glücklich.

O’ahu

Der Tag im neuen Hause startet wegen Ankommen und Orientieren wie üblich langsamer als sonst. Außerdem joggen wir eine kleine Runde vorweg; sight-jogging, aber eher ernüchternd. Ewa Beach ist von Ost nach West stark abnehmend ‚aufgeräumt‘, die Hunde sind wenig entspannt, Grundstücke sehr eingezäunt. Was auf der Karte grün und geräumig aussieht, sind ein Golfplatz und das Pacific Tsunami Warning Center, die beide keine herumlaufenden Jogger haben mögen. Deswegen, und wegen durchaus schon hoher Temperatur halten wir uns kurz.

Zum Frühstück mit Ananas, Papaya und Granola gibts einen Joghurt mit Ahornsirup. Hätten wir wahrscheinlich nie gekauft, aber unser Wander-Guide auf Big Island hatte den dabei, und wir ihn probierend als superlecker kennengelernt. Dazu Pancakes, die in der schüsselnden Pfanne auf Einsteckherdplatten anfänglich eher bemüht sind, Spiegelei und Speck und ein Stückchen nussiges Bananenbrot von unserer Vermieterin. Lecker.

Wir erkunden zur Nachmittagszeit eine Gegend etwas westlich: toll angelegte, sehr geschützte Buchten, aber künstlich und mit ziemlich großen Hotelanlagen. Sah spannend aus, ist landschaftlich toll, aber voll, abgelegen, überhypt: würden wir nie Urlaub machen wollen. Trotzdem sehr spannend zu erbummeln, und es gibt Dole Whip, wobei wir zum ersten Mal einen Mix aus Ananas und Wassermelone probieren. Nett, aber Ananas alleine ist toller.

Für abends haben wir Plätze im Sky Waikiki reserviert. Vor 2 Wochen hatten wir eine spannende Dachterrasse erspäht, wo natürlich kurzfristig nichts zu machen war. Reservierung dann für heute Abend.

Ich verstehe nicht, dass es hier so wenig Dachterrassen gibt. Im 19ten Stock eines Hochhauses sitzen wir fantastisch mit Blick mitten in und auf Waikiki, den Diamond Head, unser kleines rosa Hotel direkt vor und unter uns. Die Aussicht ist in jeder Hinsicht spannend: die Stadt, der Sonnenuntergang, die Gäste, die Bedienungen. Es macht sooo viel Spaß, das Essen ist gut, die Cocktails hervorragend und von unserer sehr rührigen und lieben Bedienung bekomme ich ein Glas Champagner, „weil der Barkeeper einen Fehler gemacht hat“. Fantastischer Ort, toller Abend.

Ich wiederhole mich, aber: dieser Ort macht mich glücklich. Muss nur da sein, reicht schon.

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