Lani: Himmel.

O’ahu.

Heute fahren wir Skyline: mit der nigelnagelneuen (Straßen-)bahn, die den Nahverkehr auf O’ahu verändern soll und deren erster Bauabschnitt letzten Sommer eröffnet wurde. Die Trasse hatten wir mindestens letztes Mal im Bau gesehen, dieses Mal schon ab und zu einen Zug drauf, und da die (aktuelle) Endhaltestelle am Aloha Stadion ist, wo Mittwochs ein Swap Meet stattfindet, ist das eine nette Kombination.

Die Skyline ist, wie gesagt, nigelnagelneu. Man kauft eine Karte zum Beladen wie in London die Oyster Card, Eingang, Ausgang, Bahnfahrt, Türenöffnen: alles vollautomatisch und in modernem, passendem Design. Die Fahrtstrecke verläuft großteils auf einer hochgebockten Trasse, so dass die Aussicht seeehr nice ist. Was uns irritiert: die Bahn ruckelt in rechts-links-Wellen. Das ist einfach schlecht gemacht bei einer neuen Bahn. Alles andere sehr fein, bis hin zur Zugänglichkeit, Anschlüssen an die Buslinien und Park & Ride Parkplätze. Was wir lernen: es gibt auch Kiss & Ride.

Der Swap Meet am Stadion ist nett. Viel, viel größer als gedacht, dabei leider mit viel Redundanz bei den angebotenen Dingen und anteilig mit weniger handgemachter Kleinkunst als auf Maui, aber sie haben nette Dinge und wir finden Beute zum Nachhausebringen, zumal für unsere letzten, baren USD. Ein echter Tipp ist der Markt für Kleidung: so günstig wie hier haben wir zB T-Shirts nirgends sonst gesehen.

Nach der Rückfahrt wollen wir im Supermarkt an der Station kurz Besorgungen machen und stöbern uns durch Lebensmittel und Kosmetikartikel diverser, vorallem asiatischer Länder – es ist faszinierend und beschäftigt mehr, als erwartet. Ganz viel spannendes!

Immerhin können wir auch die Besorgungen erledigen. Danach mögen wir ein anderes Eckchen erkunden und finden einen bezaubernden Küstenabschnitt mit bewegten Wellen hinter einem vernachlässigten Beach Park am Ende eines Gewerbegebiets. Skurriler Anblick: Picknickbänke, dahinter Schrottberge und Palmen.

Um „vor zuhause“ zu Essen, schauen wir uns in der Gegend um und fahren ins Kalapawai Cafe & Deli nach Kapolei. Tolles Restaurant! So gemütlich haben wir lange nicht gesessen, erfrischend mit Porzellantellern, Metallbesteck und Gläsern, und die Küche ist obendrein exzellent. Mein Bär hat den besten Burger dieser Reise, ich erfreue mich an frischem Thun mit einem leichten Salat. Fantastisch.

Zum Sonnenuntergang sind wir an unserem Strand. Pazifikwellen im gemächlichen Farbwechsel gehen immer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*